Das Schachprogramm Pulsar bietet verschiedene Schwierigkeitsstufen
und sechs zusätzliche Schachvarianten: Schach 960, Einsetzschach
(Crazyhouse), Vergabeschach, Atomschach, Prestoschach und
Räuberschach. Sein Spielstil zielt auf Mobilität und aktive Positionen ab,
obwohl es natürlich auch in Bezug auf Material so stark spielt, wie es der
jeweiligen Schwierigkeitsstufe angemessen ist. Zudem hat jede
Schachvariante ihren eigenen Spielstil.
Schach 960, Prestoschach und Einsetzschach sind dem normalen Schach
ähnliche Varianten, die schachlich durchaus herausfordernd sind und die
jeder mit Interesse an Schach lernen kann. Die Regeln aller Varianten sind
in der App.
Alle Partien, die mit einem Endergebnis oder Aufgabe enden, werden
gespeichert. Nutzer können ihre gespeicherten Partien im Spielmenü der
App öffnen. Für Partien in normalem Schach steht Crafty als
Schachprogramm zur Analyse bereit.
Pulsar hat Spielstufen vom Anfänger bis zum Fortgeschrittenen und
beinhaltet die Spielregeln in der App. Partien mit Zeitkontrolle sind am
schwierigsten, obwohl Pulsar keine Niederlage des Nutzers nach Zeit
reklamiert. Die Zeitbegrenzung dient eher dazu, die Spielstärke von
Pulsar zu reduzieren, aber man kann natürlich für sich selbst beurteilen,
ob man nach Zeit verloren hätte.
Wenn man über das Menü eine neue Partie beginnt, kann man die Spielstufe
und die Schachvariante auswählen. Die Voreinstellung ist normales Schach
in der einfachen Stufe, also geringste Spielstärke. Die App merkt sich aber
die ausgewählte Einstellung und behält sie beim nächsten Starten der App
bei. Man kann auch das Aussehen der Schachfiguren und die Brettfarben
einstellen.
Das Schachbrett von Pulsar bietet blinden Nutzern barrierefreien Zugang
mittels Voice Over, einem Bildschirmleser. Wenn man ein Feld antippt, wird
vorgelesen, was sich darauf befindet. Mit Doppeltippen kann man ziehen
oder aus drei Zugweisen auswählen.
Wenn in der Auswahl für eine neue Partie der Punkt „Spiel gegen
Computer“ deaktiviert wird, kann man als Nutzer für beide Seiten ziehen.
Dadurch können zwei Spieler am selben Ort die App als Schachbrett
benutzen und die App die Einhaltung der Zugregeln und den Partieausgang
überwachen lassen. Dies funktioniert sowohl für normales Schach als auch
für die Schachvarianten.
Das Schachprogramm Pulsar wurde von mir ursprünglich ab 1998 für
PCs entwickelt und erstmals 2014 auf Smartphones portiert. Die Arbeit am
der ursprünglichen Schachprogramm endete 2009.
Pulsar fing als Schachprogramm an und lernte später weitere
Schachvarianten. Es lief jahrelang ausgiebig auf zwei Schach-Servern
sowohl mit normalem Schach wie auch Schachvarianten. Die Wertungen
der Spielstärke auf dem Brett beschreiben die Spielstärke in gewerteten
Partien gegen gedrosselte Schachprogramme. Die Wertungen sind nicht
ganz exakt, sondern mehr Verallgemeinerungen von vielen
Schachprogrammen bei diversen Einstellungen.